Indoktrination III: Mensch, lern das und frag nicht! | Von Markus Fiedler

5 months ago
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Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl. ggf. Quellenhinweisen und Links) finden Sie hier: https://apolut.net/indoktrination-iii-mensch-lern-das-und-frag-nicht-von-markus-fiedler
Eine Buchrezension und ein Standpunkt von Markus Fiedler.
Einleitung
Auf meine vorangegangenen Artikel auf dem Portal Apolut.net(1) zum Thema Indoktrination bekomme ich inzwischen regelmäßig Post von Lehrern aus dem gesamten Bundesgebiet.(2) (3) Meine Texte behandelten zahlreiche Missstände in Schulliteratur vor allem im Bereich der Naturwissenschaften.
Das Stimmungsbild dazu von den Fachkollegen aus anderen Lehrfächern war einheitlich: Es ist alles noch viel schlimmer. Das staatliche Schulsystem sei geradezu mit ideologisch eingenordeter Literatur überschwemmt, so dass der uninformierte Lehrer im Zweifel die Schüler ungewollt der Indoktrination aussetzt, wenn er diese Literatur verwendet. Und mal im Ernst: Welcher Lehrer hinterfragt umfassend den Stoff, den er lehrt? Auf Ungereimtheiten innerhalb des Fachs Biologie bin ich selbst auch nur gestoßen, weil ich - von einem Anfangsverdacht ausgehend - angefangen habe, intensiv zu suchen. Das liegt in meiner Natur, ich bin einfach neugierig. Wer von den Kollegen hat zu so umfangreichen Recherchen die Zeit?
Solche Lehrer gibt es vereinzelt. Eine spezielle Rückantwort auf meine Artikel zur Indoktrination zeigte, dass hier eine Lehrkraft bereits an einem Buch arbeitete. Diese hat überwiegend in den Fächern Geschichte und Politik zahlreiche von mir nicht erwähnte Missstände von Lehrmaterialien zusammengefasst. Dieses Buch mit dem Titel „Mensch, lern das und frag nicht!“ ist nun fertig und liegt mir vor. Hauke Arach hat es geschrieben. Dieser Name ist ein Pseudonym. Der Beamte fürchtet Repressalien, wenn er mit Klarnamen in der Öffentlichkeit Kritik übt. Das kann ich vollkommen verstehen. Denn nicht zuletzt wegen meiner Äußerungen zu Drohnenmorden über die Airbase Ramstein und zum Klimawandel wurde auch mir nachgestellt. Die NDR-Autorinnen Ursula Hensel und Angelika Henkel bedienten sich für Ihren Rufmordbeitrag umfänglich bei Propagandamethoden des Schwarzen Kanals beziehungsweise der aktuellen Kamera, die die älteren Semester sicher noch vom DDR-Fernsehen kennen.(4) (5) (6) Hauptinstrument der sogenannten NDR-“Journalisten“ war eine vollkommen sinnentstellende, aus dem Kontext gerissene Zitatauswahl.(7) Ziel war nicht etwa eine sachliche Auseinandersetzung mit den Fakten, sondern das Schüren von Hass und Ablehnung im sozialen Umfeld und meine Entlassung aus der Schule.(8) Dass die Autorin Angelika Henkel dabei vom NDR explizit als investigative Reporterin(9) ausgewiesen wird, ist ein Treppenwitz. Zumal ihr kleiner Propaganda-Beitrag Dinge insinuiert, die den Recherchen Ihrer investigativen NDR-Kollegen John Götz oder Armin Jassin und Jonas Schreijäg bezüglich der US-Airbase Ramstein vollkommen widersprechen.(10) Aber vielleicht werden diese Journalisten wegen allzu kritischer Haltung gegenüber dem US-Militär eventuell auch noch abgeräumt, wie man das über das NDR-Magazin ZAPP mit dem Kabarettisten Uwe Steimle gemacht hat. Derart soziopathologisch agierende Akteure trifft man derzeit leider viel zu häufig in der Medienöffentlichkeit und daher ist es für alle kritischen Lehrer empfehlenswert, ihre Kritik im besten Deutschland aller Zeiten anonym zu äußern. Vor allem, wenn sie verbeamtet sind. Alleine dies ist ein unzweideutiges Zeichen, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung in unserem Land.
Im Folgenden werden schlaglichtartig einige Kapitel des Buches von Hauke Arach näher beleuchtet. Und einiges davon hat mit der USA- und regierungstreuen Haltung der Schulliteratur zu tun.
Die Empfehlung zum Buch gebe ich gleich vorweg: Lehrer und Eltern sollten dieses Buch unbedingt lesen. Es ist ein Kompendium der derzeit zu findenden didaktischen Irrwege und zeigt einige beängstigende Entwicklungen und Parallelen unseres Schulsystems zu totalitären Staatssystemen.
Inzwischen ist mir aufgefallen, dass der von mir sehr geschätzte Kommunikationswissenschaftler Prof. Michael Meyen auch eine Rezension zu eben diesem Buch geschrieben hat.(11) Der Titel der Rezension lautet: „Lücken-Schule“. Sein Urteil in dieser Sache kann ich nicht ganz teilen. Was das Thema für mich so erschreckend macht, ist der geradezu flächendeckende Eingang von falschen Daten in Schulbücher. Es ist die Summe dieser vielen kleinen Puzzlestücke von Falschinformationen, die Schülern den Blick au...

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